Es kann nicht sein, dass sich eine Kulturnation nur auf ein negatives Selbstbild konzentriert!

Rebecca Seidler von AfD TV im Gespräch mit Dr. Marc Jongen – Totalversagen auf der documenta: Claudia Roth ist unfähig!

Der Antisemitismus-Dauerschleifenskandal um die documenta zeigt das Versagen der grünen Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die trotzdem nicht an einen Rücktritt denkt. Unser kulturpolitischer Sprecher, Dr. Marc Jongen, fordert aber nicht nur ihren Rücktritt, sondern auch ein generelles Umdenken der Kulturförderpolitik in Deutschland.

Rebecca Seidler:

Wie sieht es denn aus in Deutschland in Bezug auf Erinnerungspolitik?


Marc Jongen:

Da sprechen Sie ein wichtiges Stichwort an. Die aktuelle Erinnerungspolitik der Bundesregierung und auch schon der letzten Regierungen ist ja ganz stark auf die negativen Aspekte unserer Geschichte fokussiert, also die Zeit des Nationalsozialismus. Und das bestärkt uns in dem, was wir immer gesagt haben, dass es eigentlich nicht sein kann, dass sich ein Land, eine Kulturnation, so sehr einseitig auf nur ein negatives Selbstbild konzentriert. Man sollte es auch beachten, aber man soll doch vielmehr auch die positiven Seiten der eigenen Geschichte ins Blickfeld rücken. Wir brauchen hier ein fundamentales Umdenken.


Dem Rücktritt der documenta-Chefin muss der Rücktritt von Kulturstaatsministerin Claudia Roth folgen

Nach einer Krisensitzung des documenta-Aufsichtsrats am Freitagabend teilten dessen Vorsitzende am Samstag mit, man habe beschlossen, sich von der documenta-Generaldirektorin Sabine Schormann kurzfristig zu trennen. Damit wurde aus dem Antisemitismus-Skandal auf der documenta eine erste personelle Konsequenz gezogen. Hierzu äußert sich der kulturpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Marc Jongen:


Der längst überfällige Rücktritt der documenta-Chefin kann nur ein erster Schritt bei der Aufarbeitung des Antisemitismusskandals auf der documenta sein. Dem Rücktritt von Frau Schormann muss der Rücktritt von Frau Roth folgen. Nur dann kann der unheilvollen Instrumentalisierung von Kunst und Kultur durch postkolonialistische Aktivisten wirksam Einhalt geboten werden.

In den letzten Tagen wurde bekannt, dass die documenta-Chefin externe Berater zur Klärung der Antisemitismusvorwürfe hinzugezogen hat. An deren Spitze stand die Autorin und Kuratorin Emily Dische-Becker, die im Juni 2022 eine Konferenz über die ,politische Vereinnahmung des Holocaust-Gedenkens‘ im Haus der Kulturen (HdK) mitorganisiert hat. Hier erhielten auch postkolonialistische Israel-Feinde ein Forum. In den Medien wurde das HdK deshalb als ,Thinktank für eine neue Form des Antisemitismus‘ bezeichnet. Die Aufsichtsratsvorsitzende des HdK ist Frau Roth.

Weiter: Die ,Initiative GG 5.3 Weltoffenheit‘, die die israelfeindliche Boykottbewegung BDS unterstützt, dankte in ihrem ,Plädoyer’ vom Dezember 2020 neben Dische-Becker auch Andreas Görgen für ,fachlichen Rat und Diskussionsbeiträge‘. Görgen war zu diesem Zeitpunkt Kulturchef im Auswärtigen Amt; heute ist er Amtschef der Kulturstaatsministerin.

Dass Frau Roth gegen den Beschluss des Deutschen Bundestags zur israelfeindlichen Boykottbewegung BDS vom Mai 2019 votierte, der diese zu Recht als antisemitisch verurteilte, überrascht vor diesem Hintergrund nicht mehr.

Dies alles spielt sich im Windschatten des postkolonialistischen Aktivismus ab, der den Staat Israel als ‚kolonialistischen Apartheidsstaat‘ verunglimpft. Frau Roth stellt weiterhin einen Zusammenhang zwischen postkolonialistischen Theorien und Antisemitismus in Abrede und fördert den Postkolonialismus aktiv. Sie ist damit als Kulturstaatsministerin untragbar geworden.“

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