Personalmangel in Deutschland: Es gibt genug zu tun!
Gerade eben hat die Bundesregierung angekündigt, aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage das Arbeitslosengeld II in ein deutlich erhöhtes Bürgergeld umzuwandeln. Das verspricht Langzeitarbeitslosen höhere Bezüge und weniger Sanktionen.
Die völlig falsche Botschaft, denn in Deutschland herrscht derzeit ein eklatanter Personalmangel. Noch weniger Anreize zu schaffen, in ein geregeltes Arbeitsleben zurückzukehren, ist deshalb der verkehrte Ansatz und führt zu so bizarren „Lösungsversuchen“, wie das Anwerben türkischer Gastarbeiter, als hätten wir ein 50er-Jahre-Wirtschaftswunder und nicht die größte Krise der Bundesrepublik.
Der Steuerzahler wird aufgrund dieser schizophrenen Arbeitsmarktpolitik gleich mehrfach zur Kasse gebeten. Einerseits zahlt er in einen spendablen und an immer weniger Vorgaben gekoppelten Sozialstaat ein, andererseits finanziert er eine kopflose Migrationspolitik, die Deutschland auf langer Sicht mehr schadet als nutzt und den Sozialstaat zusätzlich belastet.
Natürlich kann in Deutschland niemand gezwungen werden, selbst einfachen Arbeiten wie Gepäckservice am Flughafen zu übernehmen.
Und das ist auch richtig so. Aber man muss es Langzeitarbeitslosen, die ansonsten alle Voraussetzungen für einfache Arbeiten erfüllen, nicht auch noch bequemer als nötig machen. Wer Geld aus Sozialtöpfen bekommt, sollte auch bereit sein, bei entsprechender Arbeitsmarktsituation wieder einer Arbeit nachzugehen oder mit Bezugskürzungen rechnen.
Es braucht bei uns keine Gastarbeiter aus der Türkei, sondern einen Sozialstaat, der nicht nur Geld mit beiden Händen aus den Fenstern wirft, sondern auch Bedingungen stellt und reguliert. Das würde jetzt mehr helfen als noch mehr Geld zu verteilen, ohne dass die Gesellschaft davon in irgendeiner Weise profitiert.
Quelle: Jan Nolte